Der Medienmacher
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Vom Unsinn, jetzt keine Werbung zu machen

Verkehrte Welt: Noch nie wurde soviel gelesen, soviel geschaut, interessieren sich Menschen für aktuelle News oder möchten durch schöne Geschichten von der Krise abgelenkt werden. Die Abozahlen von Medienprodukten steigen, der Kioskverkauf boomt. Also die beste Zeit, um Werbung zu schalten! Denn kaum jemals zuvor hat man für seinen Werbefranken mehr Leser/innen, mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Und was machen die Kunden? Sie stornieren ihre Werbung. Die Anzeigeneinnahmen brechen zusammen, die gesamte Medienbranche ist im Krisenmodus.

Ist das Sparen der Kunden klug? Nein, ist es natürlich nicht. Im Gegenteil, damit vergeben sie sich eine echte Chance. Wer klug ist, der investiert gerade jetzt in Werbung und Marketing. Macht sich bekannt, weckt Sehnsüchte für bessere Zeiten – und kann vor allem seine Marke stärken. 

Natürlich muss dann auch die Werbung stimmen. Bestehende Kampagnen könnten in der Krisenzeit sogar kontraproduktiv sein. Da heisst es, flexibel zu sein und sein Konzept den neuen Umständen anzupassen.

Wie das MySwitzerland mit ihrer neuen Kampagne perfekt gemacht hat. "Dream now, travel later» ist eine grossartige Antwort auf die momentane Krise. Und könnte abgewandelt auch das Motto für alle Werbekunden sein: «Book now and win later!»

So geht gute Werbung in Krisenzeiten.

Jean-Pierre Ritler